Date: Sun, 24 Apr 2016 13:12:41 +0000 (UTC) From: Bjoern Heidotting <bhd@FreeBSD.org> To: doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org Subject: svn commit: r48728 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers Message-ID: <201604241312.u3ODCfs0015156@repo.freebsd.org>
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Author: bhd Date: Sun Apr 24 13:12:40 2016 New Revision: 48728 URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/48728 Log: Update to r43017: Some tightening in the DNS, HTTP, and FTP sections. The DNS and HTTP sections still need a good go-through. Clarify the introductions to these sections. Fix some acronyms along the way. Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.xml Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.xml ============================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.xml Sun Apr 24 10:02:59 2016 (r48727) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-servers/chapter.xml Sun Apr 24 13:12:40 2016 (r48728) @@ -5,7 +5,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/network-servers/chapter.xml,v 1.103 2011/12/24 15:51:18 bcr Exp $ - basiert auf: r42978 + basiert auf: r43017 --> <chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" xml:id="network-servers"> <!-- @@ -3120,31 +3120,18 @@ dhcpd_ifaces="dc0"</programlisting> --> <title>Domain Name System (<acronym>DNS</acronym>)</title> - <sect2> - <title>Überblick</title> - <indexterm><primary>BIND</primary></indexterm> <para><acronym>DNS</acronym> ist das für die Umwandlung von Rechnernamen in IP-Adressen zuständige Protokoll. &os; verwendet dazu - BIND (Berkeley Internet Name Domain), die am häufigsten - verwendete Implementierung von <acronym>DNS</acronym>). - Eine Anfrage nach <systemitem class="fqdomainname">www.FreeBSD.org</systemitem> gibt die - <acronym>IP</acronym>-Adresse des &os;-Webservers, eine Anfrage - nach <systemitem class="fqdomainname">ftp.FreeBSD.org</systemitem> die - <acronym>IP</acronym>-Adresse des entsprechenden - <acronym>FTP-Servers</acronym> zurück. Der umgekehrte Weg - ist ebenso möglich, eine <acronym>IP</acronym>-Adresse - kann also auch in ihren Rechnernamen aufgelöst werden. Um - eine <acronym>DNS</acronym>-Abfrage durchzuführen, muss auf - dem jeweiligen Rechner kein Nameserver installiert sein.</para> - - <para>&os; verwendet derzeit in der Voreinstellung - <acronym>BIND</acronym>9 als - <acronym>DNS</acronym>-Serversoftware. Unsere Installation - bietet Ihnen eine erhöhte Sicherheit, ein neues - Dateisystemlayout sowie eine automatisierte - &man.chroot.8;-Konfiguration.</para> + <acronym>BIND</acronym> (Berkeley Internet Name Domain), die am häufigsten + verwendete Implementierung von <acronym>DNS</acronym>. Die + Version in &os; bietet erweiterte Sicherheitsmerkmale, ein + neues Dateisystem-Layout und eine automatische + &man.chroot.8;-Konfiguration. <acronym>BIND</acronym> wird + von <link xlink:href="https://www.isc.org/">isc.org</link> + betreut. Für einfache <acronym>DNS</acronym>-Anfragen wird + auf dem lokalen System kein Nameserver benötigt.</para> <indexterm><primary>DNS</primary></indexterm> @@ -3152,24 +3139,16 @@ dhcpd_ifaces="dc0"</programlisting> System von autoritativen Root-Nameservern, Top Level Domain-Servern (<acronym>TLD</acronym>) sowie anderen kleineren Nameservern verwaltet, die individuelle Rechnerinformationen - speichern und untereinander abgleichen.</para> - - <para>Derzeit wird BIND vom Internet Systems Consortium - (<uri xlink:href="https://www.isc.org/">https://www.isc.org/</uri>) verwaltet.</para> - </sect2> - - <sect2> - <title>Begriffsbestimmungen</title> - - <para>Um dieses Dokument besser verstehen zu können, - müssen einige <acronym>DNS</acronym>-spezifische - Begriffe genauer definiert werden.</para> + speichern und untereinander abgleichen. Tabelle 29.7.2 + erklärt einige Begriffe im Zusammenhang mit + <acronym>DNS</acronym>:</para> <indexterm><primary>Resolver</primary></indexterm> <indexterm><primary>Reverse-<acronym>DNS</acronym></primary></indexterm> <indexterm><primary>Root-Zone</primary></indexterm> - <informaltable frame="none" pgwide="1"> + <table frame="none" pgwide="1"> + <title><acronym>DNS</acronym>-Begriffe</title> <tgroup cols="2"> <colspec colwidth="1*"/> <colspec colwidth="3*"/> @@ -3237,7 +3216,7 @@ dhcpd_ifaces="dc0"</programlisting> </row> </tbody> </tgroup> - </informaltable> + </table> <indexterm> <primary>Zonen</primary> @@ -3278,7 +3257,6 @@ dhcpd_ifaces="dc0"</programlisting> ist. Jeder Teil des Rechnernamens hat Ähnlichkeiten mit einem Dateisystem, in dem etwa <filename>/dev</filename> dem Wurzelverzeichnis untergeordnet ist.</para> - </sect2> <sect2> <title>Gründe für die Verwendung eines @@ -4571,44 +4549,35 @@ $include Kexample.com.+005+nnnnn.ZSK.key <primary>Webserver</primary> <secondary>konfigurieren</secondary> </indexterm> - <indexterm><primary>Apache</primary></indexterm> - <para>Einige der weltgrößten Internetauftritte laufen - unter &os;. Die Mehrzahl der Webserver im Internet nutzt - den <application>Apache HTTP-Server</application>. Die - Installationspakete für den - <application>Apache</application> sollten auf Ihrem - Installationsmedium vorhanden sein. Wenn Sie den - <application>Apache</application> noch nicht installiert haben, - können Sie dies jederzeit über den Port - <package>www/apache22</package> nachholen.</para> - - <para>Nachdem der <application>Apache</application> erfolgreich - installiert wurde, muss er noch konfiguriert werden.</para> - - <note><para>Dieser Abschnitt beschreibt die Version 2.2.X des - <application>Apache</application> HTTP-Servers, da diese Version - unter &os; am häufigsten verwendet wird. - Weiterführende Informationen zu - <application>Apache</application> 2.X finden Sie auf - <uri xlink:href="http://httpd.apache.org/">http://httpd.apache.org/</uri>.</para></note> + <para>Der Open Source + <application>Apache HTTP-Server</application> ist der am + weitesten verbreitete Webserver. Dieser Webserver ist nicht im + Basissystem von &os; enthalten, kann aber als Paket oder Port + <package>www/apache24</package> installiert werden.</para> + + <para>Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration der + Version 2.<replaceable>x</replaceable> des + <application>Apache HTTP-Server</application>. Weiterführende + Informationen und Konfigurationsanweisungen für + <application>Apache</application> 2.X finden Sie unter + <link xlink:href="http://httpd.apache.org/"> + httpd.apache.org</link>.</para> <sect2> - <title>Konfiguration</title> + <title>Apache konfigurieren und starten</title> <indexterm><primary>Apache</primary> <secondary>Konfigurationsdatei</secondary></indexterm> - <para>Der <application>Apache HTTP-Server</application> wird unter - &os; primär über die Datei - <filename>/usr/local/etc/apache22/httpd.conf</filename> - konfiguriert. Bei dieser Datei handelt es sich um eine typische - &unix;-Konfigurationsdatei, in der Kommentarzeilen mit einem - <literal>#</literal>-Zeichen beginnen. Eine komplette - Beschreibung aller Optionen würde den Rahmen dieses - Handbuchs sprengen, daher beschreiben wir hier nur die am - häufigsten verwendeten Optionen.</para> + <para>Der <application>Apache HTTP-Server</application> wird + unter &os; primär in + <filename>/usr/local/etc/apache2<replaceable>x</replaceable>/httpd.conf</filename> + konfiguriert, wobei das <replaceable>x</replaceable> die + Versionsnummer darstellt. In dieser Textdatei leitet ein + <literal>#</literal> einen Kommentar ein. Die am häufigsten + verwendeten Optionen sind:</para> <variablelist> <varlistentry> @@ -4622,7 +4591,7 @@ $include Kexample.com.+005+nnnnn.ZSK.key <filename>sbin</filename> unterhalb des Serverwurzelverzeichnisses installiert, während sich Konfigurationsdateien im Verzeichnis - <filename>etc/apache</filename> + <filename>etc/apache2<replaceable>x</replaceable></filename> befinden.</para> </listitem> </varlistentry> @@ -4632,7 +4601,7 @@ $include Kexample.com.+005+nnnnn.ZSK.key <listitem> <para>Die E-Mail-Adresse, an die Mitteilungen über - Serverprobleme geschickt werden sollen. Diese Adresse + Serverprobleme geschickt werden. Diese Adresse erscheint auf vom Server erzeugten Seiten, beispielsweise auf Fehlerseiten.</para> </listitem> @@ -4642,20 +4611,18 @@ $include Kexample.com.+005+nnnnn.ZSK.key <term><literal>ServerName www.example.com</literal></term> <listitem> - <para><literal>ServerName</literal> erlaubt dem - Administrator, einen anderen Rechnernamen festzulegen, - den der Server an die Clients sendet, wenn sich dieser - vom tatsächlichen Rechnernamen unterscheidet (sie - könnten etwa <systemitem>www</systemitem> statt des - richtigen Rechnernamens verwenden).</para> + <para>Erlaubt dem Administrator, einen Rechnernamen + festzulegen, den der Server an die Clients sendet. + Beispielsweise könnte <systemitem>www</systemitem> statt + des richtigen Rechnernamens verwendet werden.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> - <term><literal>DocumentRoot "/usr/local/www/apache22/data"</literal></term> + <term><literal>DocumentRoot "/usr/local/www/apache2<replaceable>x</replaceable>/data"</literal></term> <listitem> - <para><literal>DocumentRoot</literal>: Das Verzeichnis, in + <para>Das Verzeichnis, in dem die Dokumente abgelegt sind. In der Voreinstellung befinden sich alle Seiten in diesem Verzeichnis, durch symbolische Links oder Aliase lassen sich aber auch andere @@ -4669,37 +4636,32 @@ $include Kexample.com.+005+nnnnn.ZSK.key anzulegen, bevor Änderungen durchgeführt werden. Wenn die Konfiguration von <application>Apache</application> abgeschlossen ist, speichern Sie die Datei und überprüfen Sie - die Konfiguration mit &man.apachectl.8;. Geben Sie dazu + die Konfiguration mit <command>apachectl</command>. Geben Sie dazu <command>apachectl configtest</command> ein. Dieser Befehl sollte <literal>Syntax OK</literal> zurückgeben.</para> - </sect2> - - <sect2> - <title>Den <application>Apache</application> betreiben</title> <indexterm><primary>Apache</primary> <secondary>Starten oder Beenden</secondary></indexterm> - <para>Der <filename role="package">www/apache22</filename> Port + <para>Der <package>www/apache24</package> Port installiert ein &man.rc.8; Skript, welches zum starten, stoppen und neustarten von <application>Apache</application> benutzt werden kann. - Das Skript befindet sich in - <filename - class="directory">/usr/local/etc/rc.d/</filename>.</para> + Das Skript befindet sich in + <filename>/usr/local/etc/rc.d/</filename>.</para> <para>Um den <application>Apache</application> beim Systemstart zu starten, fügen Sie folgende Zeile in <filename>/etc/rc.conf</filename> ein:</para> - <programlisting>apache22_enable="YES"</programlisting> + <programlisting>apache24_enable="YES"</programlisting> <para>Wenn Sie während des Systemstarts weitere Parameter an den <application>Apache</application> übergeben wollen, können Sie diese durch eine zusätzliche Zeile in <filename>rc.conf</filename> angeben:</para> - <programlisting>apache22_flags=""</programlisting> + <programlisting>apache24_flags=""</programlisting> <para>Die Konfiguration von <application>Apache</application> kann bei nachfolgenden Änderungen an der Konfigurationsdatei @@ -4708,8 +4670,7 @@ $include Kexample.com.+005+nnnnn.ZSK.key über das Dienstprogramm &man.service.8; geschehen, indem Sie eines der folgenden Kommandos ausführen:</para> - <screen>&prompt.root; <userinput>service apache22 -configtest</userinput></screen> + <screen>&prompt.root; <userinput>service apache24 configtest</userinput></screen> <note> <para>Es ist wichitg zu beachten, dass @@ -4719,25 +4680,20 @@ configtest</userinput></screen> </note> <para>Wenn der <application>Apache</application> keine Fehler in - der Konfiguration meldet, kann der - <application>Apache</application> - <command>httpd</command> mithilfe von &man.service.8; - gestartet werden:</para> + der Konfiguration meldet, starten Sie <command>httpd</command> + mithilfe von &man.service.8;:</para> - <screen>&prompt.root; <userinput>/usr/local/etc/rc.d/apache22 -start</userinput></screen> - <screen>&prompt.root; <userinput>service apache22 -start</userinput></screen> + <screen>&prompt.root; <userinput>service apache24 start</userinput></screen> <para>Sie können den <command>httpd</command>-Dienst testen, indem Sie <literal>http://<replaceable>localhost</replaceable></literal> - in Ihren Browser eingeben, wobei Sie + in einen Browser eingeben, wobei Sie <replaceable>localhost</replaceable> durch den vollqualifizierten Domainnamen der Machine ersetzen, auf dem der <command>httpd</command> läuft. Die Standard Webseite, - die angezeigt wird, ist <filename>/usr/local/www/apache22 -/data/index.html</filename>.</para> + die angezeigt wird, ist + <filename>/usr/local/www/apache24/data/index.html</filename>.</para> </sect2> @@ -5090,100 +5046,85 @@ DocumentRoot /www/someotherdomain.tld <indexterm><primary>FTP-Server</primary></indexterm> - <para>Das File Transfer Protocol (FTP) ermöglicht - auf einfache Art und Weise den Dateiaustausch mit einem - <acronym role="File Transfer Protocol">FTP</acronym>-Server. - Der - <acronym role="File Transfer Protocol">FTP</acronym>-Server - <application>ftpd</application> ist bei &os; bereits im - Basisystem enthalten. Daher sind Konfiguration und Betrieb - eines - <acronym role="File Transfer Protocol">FTP</acronym>-Servers - unter &os; relativ einfach.</para> + <para>Das File Transfer Protocol (<acronym>FTP</acronym>) + ermöglicht auf einfache Art und Weise den Dateiaustausch mit + einem <acronym>FTP</acronym>-Server. Der + <acronym>FTP</acronym>-Server <application>ftpd</application> + ist bei &os; bereits im Basisystem enthalten.</para> + + <para>&os; verwendet mehrere Konfigurationsdateien, um den Zugriff + auf den <acronym>FTP</acronym> zu kontrollieren. Dieser + Abschnitt fasst diese Dateien zusammen. In &man.ftpd.8; finden + Sie weitere Inforamtionen über den integrierten + <acronym>FTP</acronym>-Server.</para> <sect2> <title>Konfiguration</title> <para>Der wichtigste Punkt ist hier die Entscheidung darüber, - welche Benutzer auf Ihren FTP-Server zugreifen dürfen. - Ein &os;-System verfügt über diverse - Systembenutzerkonten, um einzelnen Daemonen den Zugriff auf - das System zu ermöglichen. Anonyme Benutzer sollten sich - allerdings nicht über diese Benutzerkonten anmelden - dürfen. Die Datei <filename>/etc/ftpusers</filename> - enthält alle Benutzer, die vom FTP-Zugriff ausgeschlossen - sind. In der Voreinstellung gilt dies auch die gerade - erwähnten Systembenutzerkonten. Sie können über - diese Datei weitere Benutzer vom FTP-Zugriff + welche Benutzer auf den <acronym>FTP</acronym>-Server + zugreifen dürfen. Ein &os;-System verfügt über diverse + Systembenutzerkonten, die jedoch nicht auf den + <acronym>FTP</acronym>-Server zugreifen sollen. Die Datei + <filename>/etc/ftpusers</filename> enthält alle Benutzer, die + vom <acronym>FTP</acronym>-Zugriff ausgeschlossen sind. In + der Voreinstellung gilt dies auch die gerade erwähnten + Systembenutzerkonten. Sie können über diese Datei weitere + Benutzer vom <acronym>FTP</acronym>-Zugriff ausschließen.</para> <para>In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, den Zugang - für manche Benutzer einzuschränken, ohne dabei FTP komplett zu - verbieten. Dazu passen Sie - <filename>/etc/ftpchroot</filename> entsprechend an. - Diese Datei enthält Benutzer und Gruppen sowie die für - sie geltenden FTP-Einschränkungen und wird in - &man.ftpchroot.5; ausführlich beschrieben.</para> + für manche Benutzer einzuschränken, ohne dabei + <acronym>FTP</acronym> komplett zu verbieten. Dazu passen Sie + <filename>/etc/ftpchroot</filename>, wie in &man.ftpchroot.5; + beschrieben, entsprechend an. Diese Datei enthält Benutzer + und Gruppen sowie die für sie geltenden Einschränkungen für + <acronym>FTP</acronym>.</para> <indexterm> - <primary>FTP</primary> + <primary><acronym>FTP</acronym></primary> <secondary>anonymous</secondary> </indexterm> - <para>Um anonymen FTP-Zugriff auf dem Server zu aktivieren, - muss ein Benutzer - <systemitem class="username">ftp</systemitem> auf dem - &os;-System angelegt werden. - Danach können sich Benutzer mit dem Benutzernamen - <systemitem class="username">ftp</systemitem> oder <systemitem class="username">anonymous</systemitem> - am FTP-Server anmelden. Das Passwort ist dabei - beliebig (allerdings wird dazu in der Regel eine E-Mail-Adresse - verwendet). Meldet sich ein anonymer Benutzer an, aktiviert - der FTP-Server &man.chroot.2;, um den Zugriff auf das - Heimatverzeichnis des Benutzers <systemitem class="username">ftp</systemitem> - zu beschränken.</para> - - <para>Es gibt zwei Textdateien, deren Inhalt Sie bei der Anmeldung - an Ihrem FTP-Server anzeigen lassen können. Der Inhalt von - <filename>/etc/ftpwelcome</filename> wird angezeigt, bevor der - Login-Prompt erscheint. Nach einer erfolgreichen Anmeldung wird - der Inhalt von <filename>/etc/ftpmotd</filename> angezeigt. + <para>Um anonymen <acronym>FTP</acronym>-Zugriff auf dem Server + zu aktivieren, muss ein Benutzer <systemitem + class="username">ftp</systemitem> auf dem &os;-System + angelegt werden. Danach können sich Benutzer mit dem + Benutzernamen <systemitem class="username">ftp</systemitem> + oder <systemitem class="username">anonymous</systemitem> am + <acronym>FTP</acronym>-Server anmelden. Das Passwort ist + dabei beliebig, allerdings wird dazu in der Regel eine + E-Mail-Adresse verwendet. Meldet sich ein anonymer Benutzer + an, aktiviert der <acronym>FTP</acronym>-Server + &man.chroot.2;, um den Zugriff auf das Heimatverzeichnis des + Benutzers <systemitem class="username">ftp</systemitem> zu + beschränken.</para> + + <para>Es gibt zwei Textdateien, deren Inhalt den + <acronym>FTP</acronym>-Clients bei der Anmeldung angezeigt + wird. Der Inhalt von <filename>/etc/ftpwelcome</filename> + wird angezeigt, bevor der Login-Prompt erscheint. Nach einer + erfolgreichen Anmeldung wird der Inhalt von + <filename>/etc/ftpmotd</filename> angezeigt. Beachten Sie aber, dass es dabei um einen Pfad relativ zur Umgebung des anzumeldenden Benutzers handelt. Bei einer - anonymen Anmeldung würde also die Datei + anonymen Anmeldung würde also der Inhalt von <filename>~ftp/etc/ftpmotd</filename> angezeigt.</para> - <para>Nachdem Sie den FTP-Server konfiguriert haben, müssen - Sie Ihn in <filename>/etc/inetd.conf</filename> aktivieren. - Dazu müssen Sie lediglich das Kommentarsymbol - <quote>#</quote> am Beginn der bereits vorhandenen - <application>ftpd</application>-Zeile entfernen:</para> - - <programlisting>ftp stream tcp nowait root /usr/libexec/ftpd ftpd -l</programlisting> - - <para>Nachdem Sie diese Änderung durchgeführt haben, - müssen Sie, wie in <xref linkend="network-inetd-reread"/> - beschrieben, die <application>inetd</application>-Konfiguration - neu einlesen. Lesen Sie bitte Abschnitt <xref linkend="network-inetd-settings"/> des Handbuchs für weitere - Informationen zur Aktivierung von - <application>inetd</application> auf dem System.</para> - - <para>Alternativ können Sie auch nur den - <application>ftpd</application>-Server starten. In diesem Fall - ist es ausreichend, die entsprechende Variable in der Datei - <filename>/etc/rc.conf</filename> zu setzen:</para> + <para>Sobald der <acronym>FTP</acronym>-Server konfiguriert ist, + setzen Sie die entsprechende Variable in + <filename>/etc/rc.conf</filename>, damit der Dienst beim + Booten gestartet wird:</para> <programlisting>ftpd_enable="YES"</programlisting> - <para>Nachdem Sie diese Variable gesetzt haben, wird künftig - beim Systemstart nur der FTP-Server gestartet. Alternativ - können Sie den Server auch manuell starten, indem Sie als - Benutzer <systemitem class="username">root</systemitem> den folgenden Befehl - ausführen:</para> + <para>Starten Sie den Dienst:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>service ftpd start</userinput></screen> - <para>Danach können Sie sich am FTP-Server anmelden:</para> + <para>Testen Sie die Verbindung zum + <acronym>FTP</acronym>-Server, indem Sie folgendes + eingeben:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>ftp localhost</userinput></screen> @@ -5196,34 +5137,37 @@ DocumentRoot /www/someotherdomain.tld <indexterm> <primary>Logdateien</primary> - <secondary>FTP</secondary> + <secondary><acronym>FTP</acronym></secondary> </indexterm> <para>Der <application>ftpd</application>-Daemon verwendet &man.syslog.3;, um Protokolldateien zu erstellen. In der - Voreinstellung werden alle FTP betreffenden Nachrichten - in die Datei <filename>/var/log/xferlog</filename> - geschrieben. Dies lässt sich aber durch das Einfügen - der folgenden Zeile in <filename>/etc/syslog.conf</filename> - ändern:</para> + Voreinstellung werden alle <acronym>FTP</acronym> betreffenden + Nachrichten nach + <filename>/var/log/xferlog</filename> geschrieben. Dies lässt + sich aber durch das Einfügen der folgenden Zeile in + <filename>/etc/syslog.conf</filename> ändern:</para> <programlisting>ftp.info /var/log/xferlog</programlisting> <indexterm> - <primary>FTP</primary> + <primary><acronym>FTP</acronym></primary> <secondary>anonymous</secondary> </indexterm> - <para>Beachten Sie, dass mit dem Betrieb eines anonymen - FTP-Servers verschiedene Sicherheitsrisiken verbunden sind. - Problematisch ist hier vor allem die Erlaubnis zum anonymen - Upload von Dateien. Dadurch könnte der Server zur - Verbreitung von illegaler oder nicht lizensierter Software - oder noch Schlimmeren missbraucht werden. Wenn anonyme - FTP-Uploads dennoch erforderlich sind, sollten Sie die - Zugriffsrechte so setzen, dass solche Dateien erst nach - Zustimmung eines Administrators von anderen Benutzern - heruntergeladen werden können.</para> + <note> + <para>Beachten Sie, dass mit dem Betrieb eines anonymen + <acronym>FTP</acronym>-Servers verschiedene + Sicherheitsrisiken verbunden sind. Problematisch ist hier + vor allem die Erlaubnis zum anonymen Upload von Dateien. + Dadurch könnte der Server zur Verbreitung von illegaler oder + nicht lizensierter Software oder noch Schlimmeren + missbraucht werden. Wenn anonyme + <acronym>FTP</acronym>-Uploads dennoch erforderlich sind, + sollten Sie die Zugriffsrechte so setzen, dass solche + Dateien erst nach Zustimmung eines Administrators von + anderen Benutzern heruntergeladen werden können.</para> + </note> </sect2> </sect1>
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